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AIDS

Erreger  

Humanes Immundefizienz-Virus

Vorkommen/Übertragung  

Kontakt mit den Körperflüssigkeiten Blut, Sperma (auch Präejakulat), Vaginalsekret sowie Muttermilch und Liquor cerebrospinalis übertragen

Krankheitsbild/Symptome  
  • Körperliche Symptome: Fieber, Nachtschweiß, generalisierte Lymphknotenschwellung (Lymphadenopathie), Gewichtsverlust oder Durchfall unklarer Ursache, chronische Müdigkeit, Mononukleose-Symptome
  • Hautveränderungen: ausgeprägte seborrhoische Dermatitis, Ausbruch einer Psoriasis, wiederholte Furunkulose (zahlreiche Hautabszesse), Herpes zoster (Gürtelrose), Kaposi-Sarkom (blass verfärbter Hauttumor)
  • Schleimhautläsionen: Pilzinfektion im Mund- und Rachenraum (Soorstomatitis), orale Haarzellleukoplakie, wiederholte schwere aphtöse Geschwüre, Kaposi-Sarkom, aggressiv verlaufende Zahnfleischentzündung
  • Neurologische Erkrankungen: akute aseptische Hirnhautentzündung (Meningitis), Pilzmeningitis, unklare Demenz, Erkrankungen des peripheren Nervensystems (Mono-/Polyneuropathien)
  • Lungenerkrankungen: wiederholte Lungenentzündung (Pneumonien), Pneumocystis jiroveci Pneumonie, Tuberkulose, Pilzpneumonie
  • Gastrointestinale Erkrankungen: Geschwüre in Magen und Zwölffingerdarm, lokale Lymphome, Kaposi-Sarkom, Hepatitis B, Hepatitis C
  • Veränderungen des Bluts: Mangel an weißen oder roten Blutkörperchen
  • STDs (Geschlechtskrankheiten): Gonorrhö (Tripper), Lues (Syphilis), Chlamydien- bzw. HPV-Infektion, Genitalwarzen etc.
Therapie  

Antiretrovirale Kombinationstherapie

Prophylaxe  

Schutzmaßnahmen im Umgang mit fremden Körperflüssigkeiten, PEP möglich

Postexpositionsprophylaxe für Einsatzpersonal

bei Nadelstichverletzungen möglichst umgehend D-Arzt aufsuchen, medikamentöse Postexpositionsprophylaxe muss, wenn indiziert, innerhalb von 2 Stunden eingeleitet werden; Verbandbuch

Umgang mit Patienten

keine besonderen Maßnahmen

Umgang mit Kontaktpersonen

keine besonderen Maßnahmen

Desinfektionsmaßnahmen nach dem Einsatz

bei Kontamination mit Körperflüssigkeiten Schlussdesinfektion nach Infektionstransport mit einem Präparat der VAH-Liste, das vom Hersteller als mindestens begrenzt viruzid ausgewiesen ist in Konzentration und Einwirkzeit entsprechend den Herstellerangaben

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