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Tollwut

Erreger  

Rabiesvirus (Rhabdoviridae)

Der Erreger ist gegen Kälte sehr widerstandsfähig, bei Hitze (eingetrockneter Speichel oder Blut) verliert er rasch seine Infektiosität. Solange der Erreger an der Eintrittspforte oder im Blut anzutreffen ist, kann eine sofortige eingeleitete Simultanimpfung (innerhalb der ersten 48 Stunden) den Ausbruch der Krankheit verhindern. Sobald der Erreger in den Nervenscheiden seinen Weg Richtung Gehirn aufgenommen hat, ist keine Hilfe mehr möglich!

Urbanen Form............Fleischfresser (rabiate Wut)
Silvatische Form.........Rind (stille Wut)

Vorkommen/Übertragung  

Weltweites Vorkommen
Übertragung durch den infektiösen Speichel über Hautlaesionen und über die intakte Schleimhaut (Mund, Konjunktiven) übertragbar.

Krankheitsbild/Symptome  

ZNS Symptome mit tonisch - klonischen Krämpfen,
Exzitationsstadium, gefolgt von Paralyse der Kiefer- und Schlundmuskulatur.

Das Endstadium ist geprägt von totaler Lähmung der Kopfmuskulatur, wobei der Tot durch Lähmung der Atem- u. Herzmuskulatur eintritt. Außerdem besteht akute Abneigung gegen Wasser!

Therapie  

Sofortige Simultanimpfung nach einem Biss durch ein tollwütiges Tier.
Verdächtige Tiere gelten so lange als an Tollwut erkrankt, solange nicht der Beweis der Infektionsfreiheit eindeutig erbracht wurde.

Prophylaxe  

In Tollwutsperrgebieten ist allen Personen, welche mit Wildtieren und nicht geimpften Weidetieren beruflich in engen Kontakt treten müssen, unbedingt zu einer Schutzimpfung zu raten. Haustiere sollten ohnehin zum Eigenschutz der Besitzer regelmäßig einmal jährlich gegen Tollwut geimpft werden!
(Intervall kann nach einigen Impfungen auf bis zu 3 Jahre ausgedehnt werden).

Die Schutzimpfung ist sowohl für den Menschen als auch für das Tier vollkommen schmerzlos und frei von allen Nebenwirkungen!

Bildergalerie - Tollwut